Was das System kann
Sicherlich wird der ein oder andere von Ihnen bereits VirusTotal kennen und nutzen. Das System analysiert mit verschiedensten Virenscannern, ob eine Datei, die Sie hochladen infiziert ist.
Das System erkennt Malware, Trojaner und Viren gleichermaßen gut und gibt Ihnen schlussendlich die Information, ob Sie die Datei öffnen können oder nicht. Viele nutzen diesen Service exzessiv, sind sich aber gar nicht im Klaren darüber, was das System danach mit den Daten macht.
VirusTotal ist eine Sandbox. Unter einer Sandbox können Sie sich tatsächlich einen Sandkasten vorstellen, in dem sich der Virus nach Lust und Laune austoben kann, während jeder Schritt, den er unternimmt, aufgezeichnet wird. Sandbox-Analysen werden mittlerweile effektiv und häufig genutzt, um die wirklichen Systeme sicher zu halten.
Viele Unternehmen binden daher das System als Spam-Analyse bei ankommenden Mails direkt mit ein und freuen sich, dass keine Viren mehr an die Mitarbeiter verteilt werden.
Der Wolf im Schafspelz
Das einerseits effektive System birgt aber auch Gefahren für das Unternehmen – und gerade das ist der Knackpunkt. Wenn Sie bzw. Ihr Mailserver mit Schnittstelle zu der kostenlosen Variante von VirusTotal eine Datei dahin hochlädt, wird diese nicht nur analysiert, sondern auch den Nutzern zur Verfügung gestellt, die für den Dienst bezahlen.
Sprich: Sie werden bei VirusTotal als zahlender Kunde ganze Firmenbilanzen, Bewerbungen usw. finden. Von Datenschutz im Unternehmen kann somit gar keine Rede mehr sein. Stellen Sie sich vor, was auf Sie zukommt, würde ein Bewerber auf einmal seine Bewerbung bei VirusTotal wiederfinden. Sich können davon ausgehen, dass Sie eine Klage ins Haus bekommen.
Daher rate ich Ihnen, VirusTotal weiterhin zu nutzen, aber vorher abzuwägen, ob die Datei, die Sie analysieren möchten, von einer vertrauenswürdigen Person stammen könnte. Hier geht es zum Anbieter